Meniskusriss – Therapie

Wenn die Diagnose Meniskusriss gestellt ist, kommt häufig die Frage: Muß man das operieren? Nein, man kann und manchmal sollte man auch operieren. Ein Meniskusriss heilt nicht, d.h. abwarten hilft nicht. Nicht jeder Riss macht aber Beschwerden.

Manchmal ist der Grund für das MRT, das den Meniskusriss zeigt, ein anderer nämlich ein Knorpelschaden oder eine Arthrose oder auch ein Schmerz, der durch eine Fehlbelastung hervorgerufen wurde. Zu unterscheiden welches die Ursache für den Schmerz ist, ist oft schwierig und setzt eine gründliche Untersuchung und ein Gespräch, über das Wie und Wann der Schmerz auftritt, voraus. Tritt der Schmerz z.Bsp. beim Treppensteigen auf und man hat kein Problem in die Hocke zu gehen und keine Schwellneigung des Knies, dann ist das mehr ein Problem der Kniescheibe und kann oft mit Einlagen gebessert werden. Eine OP ist dann nicht notwendig.

Klemmt ein Meniskus ein und blockiert das Gelenk, dann sollte man operieren weil die Einklemmungen auf Dauer den Knorpel schädigen. Besteht bereits eine Arthrose, dann ist der Meniskus oft wie zwischen zwei Mahlsteinen zerrieben und bereits das Opfer und nicht der Schuldige an den Beschwerden. Eine Operation bringt dann oft nur kurzfristig Besserung aber manchmal auch eine Verschlechterung. Kommt es zu Schwellungen des Knies und Drehungen, Beugung oder auch seitliches Liegen schmerzt auf der Innenseite, dann ist das der klassische Meniskusriss und die Beschwerden können durch die Operation behoben werden.

02. Juni 2011 Kommentare deaktiviert

 

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